
iOS 26: Kurzbefehle mit KI – Zugriff auf Apple-Modelle kommt
Dass Apples beliebtes Automatisierungswerkzeug "Kurzbefehle" künftig KI-Fähigkeiten bekommen würde, galt schon vorab als ausgemacht. Mittlerweile gibt es einige Infos dazu, wie die auf Englisch auch Shortcuts genannte App mit Apples hauseigenen Modellen interagieren kann. Dabei gibt es drei Abstufungen: Lokales Modell, welches das Gerät nicht verlässt, Cloud-Modell, das auf Apples Private-Cloud-Compute-Servern (PCC) läuft, sowie ChatGPT von OpenAI. Mit den Kurzbefehlen sind zum Teil Dinge möglich, die das Betriebssystem an sich innerhalb von iOS 18 nicht zugelassen hat.
Offene Fragen an das Modell
Grundsätzlich sind die KI-Befehle in der Kurzbefehle-App auf iPhone, iPad und macOS verfügbar – alle ab September in den dann neuen Versionen 26. Entwickler können sie aber bereits im Rahmen der aktuell laufenden Beta-Tests durchführen. Zu den vorgefertigten Kurzbefehlen gehören etwa solche zur Zusammenfassung von PDFs, der Erstellung von Haikus oder ASCII-Art, dem Ausgeben von Rezepten bei Eingabe vorhandener Lebensmittel oder der Erstellung von "Action Items" aus Meeting-Notizen.
Kurzbefehle kann außerdem Dokumente miteinander vergleichen, erklären, wie man die Modelle anwendet und eine "Morgenzusammenfassung" erstellen, welche die wichtigsten Termine des Tages in einer Übersicht anzeigt. Die Modelle erlauben aber auch komplett eigene Kurzbefehle, die Apples Bildgeneratoren nutzen oder auf Visual Intelligence zugreifen. Auch Datenquellen können angezapft werden, darunter aus Kalender, den Erinnerungen oder der Wetter-App.
Programmiert wird weiterhin selbst
Auch ein Zugriff auf Apples bekannte Schreibwerkzeuge ist möglich. Interessant daran ist, dass man auch offene Fragen stellen kann, etwas, was Apple bei seinen eigenen Modellen sonst verhindert. Kurzbefehle bietet zudem erstmals eine Möglichkeit, die verschiedenen Apple-Modelle (also On-Device versus PCC) miteinander zu vergleichen.
Das Anlegen eines Kurzbefehls nur aus einem Prompt scheint aber zunächst nicht vorgesehen zu sein: Man erstellt also wie gewohnt einen Shortcut, nutzt darin nur eben auch eines der KI-Modelle und "programmiert" damit nicht. Interessant ist es, die fertigen KI-Kurzbefehle, die Apple mitliefert, zu untersuchen – dort kann man lernen, wie man die Technik am besten einsetzt.