
Teamviewer: Angreifer können ihre Rechte im System ausweiten
Teamviewer warnt vor einer Sicherheitslücke in Teamviewer Remote Management für Windows, die Angreifern die Ausweitung ihrer Rechte am System ermöglicht. Aktualisierte Software-Pakete der Fernwartungslösung zum Stopfen des Sicherheitslecks stehen bereit.
In einer Sicherheitsmitteilung erklären die Teamviewer-Entwickler, dass Nutzerinnen und Nutzer mit niedrigen lokalen Rechten aufgrund der Schwachstelle Dateien mit SYSTEM-Rechten löschen können. Dies könne zur Ausweitung ihrer Rechte missbraucht werden (CVE-2025-36537 / EUVD-2025-19030, CVSS 7.0, Risiko "hoch"). Detaillierter lautet die Erklärung, dass eine nicht korrekte Rechtezuweisung für eine kritische Komponente im Teamviewer Client – sowohl Full, als auch Host – von Teamviewer Remote und der Monitoring-Komponente Tensor unter Windows es Usern mit niedrigen Privilegien ermöglicht, das Löschen beliebiger Dateien mit SYSTEM-Rechten anzustoßen. Das kann über den MSI-Rollback-Mechanismus ausgelöst werden.
Betroffene Software
Das betreffe lediglich die Fernverwaltungsfunktionen Backup, Monitoring und Patch-Verwaltung. Installationen unter Windows, die keine dieser Komponenten laufen haben, seien demnach nicht anfällig. Anzeichen für Angriffe über das Internet habe Teamviewer noch nicht entdeckt. Die Teamviewer-Software in Version 15.67 korrigiert den sicherheitsrelevanten Fehler. Teamviewer empfiehlt den Kunden, auf die jüngste verfügbare Version zu aktualisieren.
Auch für ältere Versionszweige stellt Teamviewer Updates bereit: Der Teamviewer Remote Full Client für Windows und Teamviewer Remote Host für Windows enthält das Sicherheitsleck in den Versionen 15.67, 14.7.48809, 13.2.36227, 12.0.259325 und 11.0.259324 nicht mehr. Außerdem gibt es für die Software unter Windows 7 und 8 noch das Update auf 15.64.5. Sie stehen auf der Downloadseite von Teamviewer zum Herunterladen bereit.
Auch im Januar hatte Teamviewer eine Sicherheitslücke zu vermelden, die bösartigen Akteuren das Ausweiten ihrer Rechte ermöglichte. Auch da war insbesondere die Windows-Software betroffen.