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Windows-Insider-Vorschau ermöglicht Export der Recall-Schnappschüsse – in der EU

Windows-Insider-Vorschau ermöglicht Export der Recall-Schnappschüsse – in der EU

Teilnehmer am Windows-Insider-Programm erhalten derzeit Vorschau-Versionen, die in der EU neue Optionen für Recall bereithalten. Die von Recall angefertigten Schnappschüsse der Bildschirminhalte lassen sich damit einmalig oder regelmäßig exportieren.

Das Teilen der Schnappschüsse soll dabei der weiteren Verarbeitung mit Drittanbieter-Apps und -Webseiten ermöglichen, schreibt Microsoft in der Ankündigung der Insider-Beta-Version. Beim ersten Öffnen von Recall und dem Opt-in zum Speichern von Schnappschüssen zeigt Recall nun in der EU einen "Export-Code" an. Der ist künftig nötig, um die Recall-Schnappschüsse zu exportieren und mit vertrauenswürdigen Apps oder Webseiten zu teilen.

Microsofts Entwickler erklären dazu: "Gemäß dem bewährten Stand der Technik der Branche zeigen wir den Export-Code nur einmalig während der Ersteinrichtung an, um sicherzustellen, dass Sie und nur Sie die Kontrolle über den Export Ihrer Daten haben. Microsoft hat keinen Zugriff auf den Export-Code und kann ihn auch nicht wiederherstellen, sollte er verloren gehen." Exportierte Schnappschüsse verschlüsselt die Funktion – den Export-Code und Pfad müssen Interessierte mit Drittanbieter-Apps oder -Webseiten teilen, damit diese Zugriff darauf erlangen können. Dokumentation für Entwickler solcher Apps oder Seiten will Microsoft zu einem späteren Zeitpunkt bereitstellen.

Weitere Handlungsempfehlungen zu Recall

Sollte der Export-Code mal verloren gehen oder es besteht der Verdacht, dass Unbefugte Zugriff darauf erhalten haben, sollen Betroffene Recall zurücksetzen (Reset). Das löscht alle Schnappschüsse und setzt die Einstellungen von Recall auf die Standardwerte zurück. Zudem erstellt Windows einen neuen Recall-Export-Code, sofern Interessierte die Speicherung von Schnappschüssen wieder aktivieren.

Microsoft erläutert zudem, wie der Export in Recall funktioniert. Um die Export-Funktion zu starten, müssen User sich mittels Windows Hello authentifzieren. Es gibt dann zwei Export-Optionen. Zum einen, bisherige Schnappschüsse zu exportieren, mit den Zeiträumen "Vergangene 7 Tage", "Vergangene 30 Tage" oder "alle" Schnappschüsse. Um Drittanbieter-Apps und -Webseiten dauerhaft mit SChnappschüssen zu füttern, gibt es zudem die Option, Schnappschüsse "von jetzt an" zu exportieren – das reicht vom Anschalten bis zum Abschalten durch die Nutzerinnen und Nutzer oder bis zum Reset von Recall. Interessierte finden bei Microsoft zudem eine eigene Anleitung zu Export der Schnappschüsse und Reset von Recall.

Für verwaltete Geräte stellt Microsoft zudem Richtlinien bereit, die den Recall-Export steuern – die Richtlinie "AllowRecallExport" dient dazu, den Export zu erlauben oder zu verweigern. Der Standwert für Organisationen verweigert den Export. Der Export wird dabei je Benutzer kontrolliert. Microsoft erwähnt noch, dass Nutzerinnen und Nutzer in der EU, die die Beta oder Developer-Vorschau installieren und bereits Recall nutzen, einen Reset von Recall erleben.

Weitere Neuerungen für Insider

Beide Insider-Vorschauen bieten zudem an, wieder eine große Uhrzeit mit Sekunden im Benachrichtigungszentrum über dem Datum und Kalender anzuzeigen. Die weiteren kleineren Änderungen finden sich in den oben verlinkten Ankündigungen von Microsoft.

In der vergangenen Woche hat Microsoft in den Insider-Vorschauen vorrangig das Startmenü überarbeitet. Es soll die Bedienung von Windows vereinfachen.