
Gerücht: Einsteiger-MacBook vor großem Comeback
Apple hegt angeblich Pläne, ein günstigeres MacBook auf den Markt zu bringen. Dieses Gerät mit 13-Zoll-Display soll kurioserweise mit einem iPhone-Prozessor ausgestattet werden, berichtet der Analyst Ming-Chi Kuo aus Taiwan, der über Kontakte zur Zulieferindustrie Apples in China verfügt. Seinen Angaben zufolge könnte dieses Gerät schon Ende dieses Jahres oder Anfang 2026 in die Massenproduktion gehen.
Ein MacBook ohne Zusatz im Namen gab es zuletzt im Jahr 2017. Das 12-Zoll-Gerät mit Intel-Prozessor, das 2015 mit einer für damalige Verhältnisse sehr dünnen Bauform und geringem Gewicht herausgebracht wurde, polarisierte seinerzeit nicht zuletzt wegen der Reduzierung auf einen einzigen USB-C-Anschluss die Käuferschaft. Als es dann eingestellt wurde, konzentrierte sich Apple fortan auf das MacBook Air als Einstiegsmodell.
Erstmals ein A-Prozessor im Mac
Sollte Apple tatsächlich einen A18 Pro als Chip in das neue MacBook einbauen, wie Kuo behauptet, wäre das ein ungewöhnlicher Schritt. Der A18 Pro wird von Apple im iPhone 16 Pro eingebaut. Bislang verwendet Apple in Serienmodellen seit Einführung des Apple Silicon stets einen M-Chip. Allerdings könnte Apple sich hier das iPad als Vorbild nehmen. Dort werden bereits seit Jahren sowohl M- als auch A-Chips eingesetzt, so etwa beim aktuellen iPad Mini mit A17 Pro, während das aktuelle iPad Pro den M4 nutzt. Ein A-Prozessor steckte damals auch im Developer Transition Kit, mit dem Apple die Umstellung von Intel auf den eigenen Silicon vorbereitete.
Ein Comeback des MacBooks war bereits zur Einführung des Apple Silicon vor bald fünf Jahren erwartet worden. Das ultramobile Gerät würde in besonderem Maße von der Energieeffizienz der Apple-eigenen Chips profitieren. Außerdem debütierte das MacBook im Jahr 2006 bei einem Prozessorwechsel, seinerzeit vom Power-PC auf die Intel-Plattform. Trotzdem konzentrierte sich Apple in den vergangenen Jahren auf das MacBook Air und das MacBook Pro.
Wachstumschance für Mac-Sparte
Den Anstoß zur Wiedereinführung gibt laut Kuo, dass das US-Unternehmen an frühere Verkaufszahlen anknüpfen will. So seien während der Covid-19-Pandemie bis zu 25 Millionen Geräte pro Jahr verkauft worden. Für dieses Jahr wird hingegen mit 20 Millionen gerechnet. Ein günstigeres MacBook habe das Potenzial, dass Apple hiervon 5 bis 7 Millionen Stück pro Jahr verkaufen könnte. Apple plane hierbei, das Gerät in verschiedenen Gehäusefarben anzubieten: in Silber, Blau, Pink und Gelb.
Kuo veröffentlichte parallel zur MacBook-Meldung auch Informationen zur angeblichen Roadmap der Apples Vision Pro.