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Ryzen Threadripper 9000: Erste Performancenangaben von AMD

Ryzen Threadripper 9000: Erste Performancenangaben von AMD

Nach der Ankündigung Ende Mai zur IT-Messe Computex hat AMD erste Angaben zur Performance der High-End-Desktop- und Workstation-Prozessoren der Serie Ryzen Threadripper 9000 "Shimada Peak" veröffentlicht. Im Vergleich zu den Vorgängern Ryzen Threadripper 7000 "Storm Peak" soll die Performance bei gleichem Takt und gleicher Kernanzahl durch den Wechsel von Zen-4- zur Zen-5-Architektur im Schnitt um 16 Prozent zulegen. Bei KI- und Machine-Learning-Anwendungen verspricht AMD mit 25 Prozent einen etwas größeren Zuwachs durch die nun 512-bittigen Gleitkommaeinheiten.

Im Direktvergleich der Topvarianten Ryzen Threadripper Pro 9995WX und Ryzen Threadripper Pro 7995WX mit jeweils 96 CPU-Kernen verbessert sich die Rechenleistung vor allem bei Videosoftware wie Adobe AfterEffects (+26 Prozent), Rendering-Programmen wie Keyshot (+26 Prozent) und Large-Language-Modellen wie DeepSeek R1 TTFT (+23 Prozent). Der Vergleich mit Intels aktueller High-End-Workstation-CPU Xeon w9-3595X "Sapphire Rapids" wirkt etwas unfair, weil dieser lediglich 60 Kerne hat. Der 96-Kerner von AMD soll Renderingaufgaben auf der CPU mit Chaos V-Ray bis zu 145 Prozent schneller erledigen.

Schneller Speicher für mehr Durchsatz

Die sechs Threadripper Pro 9000WX für Workstations mit 12 bis 96 Kernen und die drei Threadripper 9000X mit 24 bis 64 Kernen laufen jeweils in vorhandenen WRX90- beziehungsweise TRX50-Mainboards. Die 9000WX funktionieren auch in der preiswerteren TRX50-Plattform. Umgekehrt klappt das nicht. TRX50-Boards bieten unter anderem nur vier statt acht Speicherkanäle für Registered-DIMMs. Die Speichergeschwindigkeit steigt bei beiden Serien von DDR5-5200 auf DDR5-6400. Zusätzlich erlaubt AMD den Einsatz von Übertaktermodulen mit EXPO-Profilen von DDR5-7000 und höher.

Die Workstation-Prozessoren Threadripper Pro 9000WX erhalten verbesserte Fernwartungsfunktionen, womit sich solche Systeme nun auch per WLAN über die AMD Integrated Management Technology (AIM-T) administrieren lassen. Die neun Ryzen Threadripper 9000 sollen im Juli in den Handel kommen. Zu den Partnerherstellern für die Workstations gehören unter anderem Dell, HP, Lenovo, Supermicro und Wortmann.